Samstag, 27. Juni 2009

Wandern/Trekking im Allgäu (Deutschland, August 2006)

Wanderjournal einer Allgäutour
(u. a. auf den europäischen Fernwanderwegen 5 und 4)

1. Tag, So 20.8.06, Kiesbank irgendwo an der Bregenzer Ach
Jedes Mal wenn ich am Bodensee Paddeln war dachte ich: „ Mensch, hier geht’s direkt in die Berge...!“ So entstand die Idee für eine Wandertour von Bregenz aus ins Allgäu.
Eines Sonntagmorgens hab’ ich also meine paar Sachen im Rucksack verstaut, den samstags noch  eingekauften Proviant (für 4 Tage) dazugepackt und bin mit einem geliehenen VW-Polo nach Bregenz runter gefahren. Benzin kostete in Österreich übrigens nur 1,18 € pro Liter, während ich mit 1,35 € für Deutschland gerechnet hatte. Gut für die Rückfahrt! Die Fahrt verlief einwandfrei - worauf man sich bei dem alten Polo nicht unbedingt verlassen konnte – aber heftiger Regen unterwegs. „Naja, das Wetter wird wohl laut Wetterbericht eh nicht so toll werden“, dachte ich.
Das Auto konnte ich nach einer Weile Rumsucherei direkt an der Bregenzer Ach in der Uferstraße abstellen, neben den Wohnhäusern schien mir das auch einigermaßen vertrauenserweckend. Noch schnell ein restliches Fladenbrot mit Salat von der Fahrt gegessen, ja und dann kam wieder dieser komische Moment: Auto abschließen, Rucksack auf, und schon ist man unterwegs. Irgendwie immer wieder so ein unwirkliches Gefühl, diese gewisse Aufregung, wenn man unterwegs ist, nicht genau weiß, was alles kommen wird, wo man übernachten wird etc. . Das gewisse Abenteuer eben.
Aber auch die unangenehmen Dinge bei Solotouren stecken im Hinterkopf wie z. B. dieses Alleinsein-Gefühl, und die Angst, nachts alleine im Zelt zu liegen. Doch das gehört eben alles dazu zum kleinen Abenteuer.
Los ging’s jedenfalls super: T-Shirt-warm, sonnig, asphaltfreier Uferweg aufwärts an der Ach entlang. Achja, ein kleines Problem vielleicht – ich hatte keine Karte von der Gegend, denn meine Karte vom Allgäu fängt erst weiter östlich am Rand der Nagelfluhkette an (die ich W-O auf dem E 4 überschreiten wollte) und in der ca. 30 Jahre alten Beschreibung des E 4 stand: “…vom Bahnhof Bregenz bringt uns der Zug an der Bregenzerach entlang in einer ¾ Stunde zum Bahnhof Lingenau….“. Na toll, was sind denn das für "Wanderer"…?!
Laut Autoatlas liegt dieses Lingenau quasi an der Ach, deswegen hatte ich einfach mal einen Tag für die Strecke gerechnet – immer an der Ach entlang. Ihr seht, zu Fuß gehen wollte ich sowieso, aber ich musste auch bald feststellen, dass es gar nicht anders gegangen wäre. Ein Rentner hat mir nämlich wenig später erzählt, dass die Strecke schon seit 20 Jahren stillgelegt ist – echt lustig…
So, und damit fingen der Spaß und das „gewisse Abenteuer“ dann auch gleich richtig an.
Der Weg an der Bregenzer Ach entlang war zunächst breit und viel begangen, doch nach einer kleinen Ortschaft wurde ein schmaler Pfad draus, teils halb zugewachsen und am steilen Uferhang entlang. Die zwei vorletzten Menschen, die mir an diesem Tag begegnet sind, waren zwei nette Gassigeher, die mich nicht – wie die meisten anderen – wie einen Landstreicher angeschaut haben, sondern gleich interessiert nach Woher und Wohin gefragt haben. Also haben wir kurz gequatscht und bei der Gelegenheit hab’ ich zum Glück geistesgegenwärtig noch nach der weiteren Strecke nach Lingenau gefragt. Die Frau meinte, dass ihr Sohn vor kurzem mit dem MTB durchgefahren sei, so 2-3 Std., und der Mann meinte noch, dass die Tunnel zwar offiziell gesperrt seien, die Anwohner gingen aber auch durch – und ob ich ’ne Taschenlampe dabei hätte. Ich natürlich bejaht und weiter ging’s mit leichter Aufregung. Alte Tunnel, ähem, das konnte ja noch lustig werden.
Und war es auch – das kann man schon sagen. Immer am linken Uferhang entlang verlief die Strecke über zahlreiche Hangterrassen, über ein paar halb eingestürzte Brücken und durch zwei kurze, unheimliche Tunnel. Diese Bahnstrecke war früher echt ein technisches Meisterwerk. Ich musste über schmale Holzbretter balancieren, über ausgespülte Blockfelder, umgestürzte Bäume und durch Hangrutsche „klettern“. Teilweise verläuft die Ach neben der Bahnstrecke fast canyonartig durch die Felsen, sodass man wirklich meinen könnte, man wäre irgendwo an einem Wildfluss in Kanada oder Alaska. Große Ausspülungen, überall umgerissene Bäume und Treibholz, schöne Sand- und Kiesbänke lassen den Fluss echt wild aussehen.
Nach 3-4 Stunden Wandern, so gegen 1900 Uhr, war es dann dringend Zeit, einen Platz zum Übernachten zu suchen. Um 2100 Uhr wurde es dunkel und dann noch irgendwo im Wald zu sein, ohne guten Übernachtungsplatz, das ist so eine meiner Horrorvorstellungen. Mir war allerdings sofort klar, dass ich es an dem Abend nicht mehr zu irgendeinem Ort schaffen würde, also blieb nichts mehr übrig, als einen möglichst sicheren und angenehmen Platz für mein Tarpzelt zu finden. Eine schöne Kiesbank mit Sandflecken bot sich schnell an. Mit Sichtschutz zum Hangweg und nicht so leicht zugänglich für Menschen und Tiere, denn Wildschweine, Rehböcke, Füchse usw. und vor allem Menschen, die nachts evtl. an meinem Zelt schnüffeln kann ich nämlich gar nicht haben, sonst mach’ ich kein Auge zu. Das recht laute Wasserrauschen übertönte die nächtlichen Waldgeräusche, alles in allem ganz o. k. vom Gefühl her. Leider war der Platz nicht ganz eben, aber das war dann auch egal. Wegen des Sandbodens musste ich mein Tarpzelt mit „Treibholzheringen“ festpflocken und zusätzlich mit großen Flusskieseln beschweren, damit es nicht beim ersten Windstoß zusammenfallen würde. Bei der Wetterlage sollte man da immer gründlich sein, falls man nicht Spaß daran hat, mitten in der Nacht bei Gewitterregen plötzlich ohne Dach dazuliegen… Alles in Allem ne Menge Arbeit, die dann inklusive Kochen und Essen (Basmatireis mit asiatischem Currygemüse) bis ca. 2100 Uhr gedauert hat. Damit ging der erste Anfahrts- und Wandertag langsam dem Ende zu.

2. Tag, Mo 21.8.06, südliche Lochalpe, 1225 ü. NN
Am Vorabend konnte ich noch mit T-Shirt + Longsleeve vor dem Zelt sitzen, Morgens war dann Regenjacke zusätzlich drüber angesagt und in Bewegung bleiben. Kein Wunder die Abkühlung, so wie’s nachts geschüttet hatte, dass ein kleiner Bach unter meinem Zeltende durchgeflossen ist und manches feucht geworden ist!
Sonntags bei dem Sonnenschein hatte ich mich noch verflucht, weil ich beim Packen Sonnenhut, -creme und –brille zu Hause gelassen hatte, an dem Morgen war ich froh, dass ich mir das Zusatzgewicht zu Gunsten meines Fleece-Buffs gespart hatte. Buff und Fleecepulli sollten sich bald als dringend notwendig erweisen!
Nach der trotz Starkregen recht erholsamen Nacht musste ich erstmal ordentlich Müsli essen, die Ausrüstung so gut wie möglich von dem sch... Sand befreien ( u. a. wurde das Tarpzelt in den Bach getaucht) und weiter ging’s dann am Fluss entlang. Ironischerweise kam ich schon nach ca. 10 min. an einem Campingplatz vorbei, der aber seltsam verlassen aussah. Da hätte ich wahrscheinlich sowieso nichts für bezahlen wollen, selbst wenn ich den am Vorabend noch erreicht hätte. Plötzlich war die Ach auch nicht mehr so naturbelassen wild wie vorher, sondern es waren Verbauungen vorhanden, die mit einem Kraftwerk weiter flussaufwärts zusammenhingen. Nach ein paar Kilometern im zeitweise starken Regen (seitdem ich überzeugter Schirmbenutzer bin schreckt mich das allerdings kaum mehr) kam dann die Schlüsselstelle der ganzen Bregenzer Ach-Strecke. Wegen der dichten Bäume links und rechts der Eisenbahnschwellen erst kurz vorher zu sehen, führte der Weg direkt auf einen großen Hangrutsch zu – auf geschätzten 50 m Breite war der ganze Hang inklusive Bahntrasse abgerutscht. Ein einziges Trümmerfeld aus Felsen, Erde und Bäumen. Zurückwandern wäre weit gewesen, meinen genauen Ort kannte ich sowieso nicht, am Hang oben herum wäre quasi unmöglich gewesen, also was? Blieb nur Durchklettern. Bei genauem Hinsehen war doch tatsächlich eine einzelne Fußspur zu erkennen, die direkt nach der Abbruchkante schräg nach unten führte und sich dann verlor. Ich dachte also, dass vielleicht schon jemand vor mir da drüber gekommen ist und stieg über die Kante der Spur nach quer über den abgerutschten Hang bis zur anderen Seite. Ca. 5 m senkrecht über mir führte die Bahnstrecke wieder zwischen die Bäume. Hochklettern war unmöglich. Erst nach ein paar Dutzend Metern über große Felsblöcke am Ufer entlang war eine Stelle, über die ich auf die Schienenstrecke zurückklettern konnte. Ab da war für mich klar: Denselben Weg werde ich auf keinen Fall zurück nach Bregenz nehmen, das war einfach zu umständlich. Zum Glück blieb es dann bei der einen blöden Stelle, denn nach ca. 3 Stunden seit meinem Abmarsch morgens um 0800 Uhr kam ein Hinweisschild und der alte Bahnhof von Lingenau in Sicht!
Geschafft! Ab jetzt hatte ich zumindest die antiquarische Wegbeschreibung als Orientierungshilfe.
Um meinen schweren Luxusproviant für den Anfangstag (Brot und Käse) loszuwerden und ordentlich Pause zu machen, ging ich zu den Gebäuden am Bahnhof rüber und traf gleich auf ein paar locker aussehende Typen, die da beim Aufräumen irgendeines Festes o. ä. waren. Wie sich herausstellte war das ein „Outdoorcamp“ mit Veranstaltungen / Workshops wie z. B. Rafting, Klettern etc.. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich gleich mit Aufräumen helfen können (Lohn, 8 Euro / Std.), aber nach kurzer Überlegung hab’ ich’s dann doch sein lassen… und bin nach ner ordentlichen Pause mit frischem Quellwasservorrat weitergezogen. Zum Abschied hat mir das Mädel, dem ich mein Taschenmesser geliehen hatte noch ne Flasche schwarze Johannisbeerlimo geschenkt. Was trinken denn die Össis für Zeug? Aber war schon lecker…
Nach den ersten paar Metern war dann die erste Markierung für einen Fernwanderweg sichtbar, ob’s der E4/5 war weiß ich nicht, aber es stimmte mit der Beschreibung überein und führte direkt zum Ort Lingenau, weiter nach Hittisau, noch nen anderen Ort bis ins Lecknertal. Das war nun endlich auf meiner Karte drauf, jetzt konnte es also losgehen!! (Vorher bin ich nämlich immer stur gewandert, ohne große Pausen, weil ich irgendwie vom Gedanken getrieben war, endlich an den Anfang der Nagelfluhkette zu gelangen. Ich wusste ja gar nicht exakt wie weit das ist. Da konnte ich mich schon ein paar Mal über die Markierung aufregen, die teils seltsame Umwege machte und Asphaltwege benutzte).
Den ganzen Tag über war das Wetter durchwachsen. Einmal so sonnig, dass ich kurz davor war, nen Hitzeschlag zu bekommen (o. k. fast), ein Andermal fing ich bei einer kurzen Rast im Regen trotz Jacke an zu schlottern. Ja, das ist eben Wetter hautnah, wer kennt das heute schon noch! Sobald man vom Lecknertal aus ein Bisschen freie Sicht hatte, kam das erste Mal das Gefühl auf, richtig in die Berge rein zu kommen. Die Südflanken der Nagelfuhkette lagen vor mir und es ging nach dem Grenzübertritt zurück in die BRD (laut Schild nur zwischen Sonnenauf und -untergang erlaubt) steil nach oben über das typische Nagelfluhgestein (Sieht aus wie grober Beton). Direkt oben am Grat auf ca. 1600 m sollte das DAV Stauffnerhaus sein, das nach meiner Beschreibung als Übernachtungsort und Ausgangspunkt für eine große Nagelfluhüberschreitung dienen sollte.
Es war schon kurz vor 1900 Uhr, ich schon 11 Stunden auf den Beinen, als ich kurz nach so ner Almhütte bzw. Stall einfach den Weg nicht mehr finden konnte. Nach der letzten Markierung an einem Baum verlor sich der Pfad immer im Hang unter den 1001 Kuhpfaden (wer Angst vor Kühen hat sollte sich übrigens vom Allgäu fernhalten…). Schon gingen mir wieder solche netten Gedanken von Biwaks unter Kühen am Steilhang durch den Kopf, als die Lösung plötzlich klar vor meinen Augen war. Vor der Almhütte von vorher war ein schöner, ebener Grasfleck mit super Aussicht und eine Holzbank gewesen. Und umzäunt, klasse! Trinkwasser hatte ich vorher aus einem Bach aufgefüllt, in der Hütte reagierte niemand auf Anklopfen – schon war mein Platz reserviert.
Abendliche Routine: Tarpzelt aufbauen, Dosenkocher anwerfen, lecker asiatische Nudeln mit Sauce verspeisen, Zähne putzen, Waden dehnen, Ruhe und Aussicht genießen, Isomatte und Schlafsack ausrollen, ab in den Schlafsack.
Was ich bis dahin noch nicht wusste: 1. Allgäuer Kühe haben ALLE Glocken um den Hals.
2. Allgäuer Kühe haben Nachtschicht beim Grasen. Der Rest dürfte sich von selbst verstehen…

Aber gut, ich will mich mal nicht so anstellen. Abgesehen von ein paar unsanft durchkreuzten bzw. durchbimmelten Träumen hab’ ich ganz gut geschlafen. Bis ca. um 0600 Uhr morgens die ersten Schauerböen aufs Zelt prasselten.
3. Tag, Di 22.8.06, Bergstation Hochgratbahn, ca. 1600 m ü. NN
0600 Uhr morgens. Kühl. Windig. Starker Regen. Leichter Sumpf unterm / im Zelt. Kondenswasser tropft auf den Schlafsack. 3 Stunden Warten auf Besserung bringt nichts. Müsliessen im Liegen aus dem Schlafsack heraus. Kaum Sichtweite draußen. SCHEISSWETTER!!!
Und den Weiterweg kenn’ ich auch nicht, sehr lustig. Irgendwann geht mir das Rumliegen und langsame Nasswerden so auf die Nerven, dass ich so schnell wie’s geht zusammenpacke und dabei überlege ob ich wieder zurückgehe oder weiter aufsteige. Über den schon bekannten, nassen Steig runter wäre wohl genauso schwierig wie weiter aufsteigen. Außerdem hängt an der Hütte ein altes Schild „Staufener Haus ½ Std.“, das kann also nicht so weit sein, nur wohin? Zum ersten Mal schau’ ich also genau auf die Karte, wo meine Almhütte sogar tatsächlich eingetragen ist – inklusive Wegverlauf. Danach wären das etwa 30° rechtweisend schräg den Hang hoch. Eine kurze Kompasspeilung bestätigt auch, dass der Weg direkt den Hang hochgehen müsste und nicht dahin wo ich am Vortag die Markierung gefunden hatte. Deshalb beschließe ich, direkt da hochzugehen und da weiterzusuchen. Und das war dann auch richtig! Schon nach ein paar Metern hab’ ich einen typischen roten Farbklecks auf einem Stein gefunden, der Weiterweg war klar und keine ½ Stunde später stand ich oben auf dem Grat, die Staufner-Hütte unter mir.
Eines war leider klar: Die Überschreitung der Nagelfluhkette war bei dem Wetter unverantwortlich gefährlich und abgesehen davon total unspaßig da es lang, nass und im wahrsten Sinn des Wortes aussichts-los gewesen wäre. Bei eventueller Wetterbesserung am Nachmittag loszugehen wäre auch keine Alternative gewesen, immer noch nass und bei ca. 8 Stunden reiner Gehzeit nicht mehr auf einen Rutsch zu schaffen. In die DAV-Hütte wollte ich nicht. Was hätte ich da den ganzen Tag alleine machen sollen? Und dann auch noch teuer für Übernachtung etc. bezahlen? Ich bin schließlich gemütlich auf dem Hauptweg ins Tal bis zur ersten Schutzgelegenheit abgestiegen – die Talstation der Hochgratbahn mit Vordach und Bänken – hab’ dort meine Sachen mehr oder weniger getrocknet, den neuesten Wetterbericht erfragt, die Wasservorräte in der Toilette aufgefüllt, was Warmes gekocht und gegessen und die restliche Zeit mit Vokabelwiederholung totgeschlagen. Auf dem Hochgratgipfel hatte es laut Anzeige mittags nur 7 °C, aber die Voraussage für den nächsten Tag war trocken und leicht wolkig. Klasse, also doch noch die Überschreitung der Nagelfluhkette!
Der Plan war klar: Abends noch vor Dunkelheit bis zur Bergstation der Hochgratbahn aufsteigen (ca. 2 Stunden), dort irgendwo den Schlafsack ausrollen und frühmorgens zur Gratwanderung aufbrechen. So lief es dann auch. Noch abends hat’s so weit aufgeklart, dass ich von der völlig verlassenen Terrasse an der Bergstation eine tolle Aussicht hatte und einen gemütlichen Schlafplatz auf den Gummimatten unter dem Haupteingangsdach. Fleecemütze und Pulli waren abends bei den Temperaturen wieder die wichtigsten Ausrüstungsteile – neben dem Schlafsack natürlich. Achja, als Abendessen gab’s Maistortillas und Studentenfutter.
4. Tag, Mi 23.8.06, Campingplatz am Alpsee, Immenstadt

Quasi auf dem Grat entlang ging’s auf gut beschildertem Pfad immer nach Osten auf der Bergkette entlang zum Rindalphorn. Der vorherige Hochgrat war zwar der höchste Gipfel der Überschreitung, aber mir hat das offensichtlich wesentlich seltener besuchte Rindalphorn mit dem schöner ausgeprägten Gipfel viel besser gefallen. Überhaupt haben mir die meisten der folgenden Gipfel viel besser gefallen, vor allem weil die Masse der Tagestouristen nur ein paar Schritte von der Seilbahnstation weg macht. Vom Rindalphorn ging’s ziemlich steil die Rinne runter bis zur Gündlesscharte. Wenn ich da am Vortag bei Regen und schlechter Sicht hätte runtersteigen müssen – alter Schwede, das wäre nicht lustig gewesen. Aber so war’s einfach nur ne tolle Strecke mit viel steilem Auf und Ab, durch kleine Fichtenbestände und Buschpassagen, aber meist frei mit guter Aussicht.
Gämsen sind offensichtlich häufiger morgens unterwegs als andere Wanderer, denn von ersteren konnte ich wohl ca. 20 Stück beobachten, während von letzterer Art höchstens 10 Stück bis zum Nachmittag beobachtbar waren. Erst nach gut 2/3 der Strecke kamen dann plötzlich viele Luftschnapper (= Tagestouris) entgegen, die wohl alle von der Liftstation auf dem Mittagsberg rüberkamen.
Die E 5/4 zweigen dann nach Süden in Richtung Gunzesried ab, noch bevor man die Nagelfluhkette ganz überschritten hat, warum kann ich nicht ganz verstehen. Denn wie sich rausgestellt hat, kommt eines der meiner Meinung nach schönsten Wegstücke genau danach (über den Steineberg). Der drahtseilversicherte Abstieg vom Stuibengipfel gehörte vorher zu den Highlights, aber auch danach kommen spannende, leichte Kletterstellen, und tolle Szenerie, einmal sogar eine Wegvariante für „Geübte“, die für mich mit großem Rucksack an der Klettergrenze war sowie eine Variante mit senkrechter Leiter! Da ich gut in der Zeit war, bin ich natürlich bis zum Mittagsberg am Ost-Ende der Nagelfluhkette durch und von dort nach Immenstadt an den Alpsee runter (leider fast nur auf Asphalt). Auf dem Weg durch die Stadt gibt’s Einkaufsmöglichkeiten, den Bahnhof und viel Touriortluft Am See hab’ ich mir eine Campingplatzübernachtung mit Dusche gegönnt. 9,90 Euro und erst in der dritten Duschkabine kam warmes Wasser!
Mein Fazit der Nagelfluhüberschreitung:
Wirklich schöne „Einsteiger-Bergtour“. Abwechslungsreich, alpines Feeling, schöne Aussichten. Durch mehrere Abstiegsmöglichkeiten recht sicher bei Wettersturz, aber bei Nässe und oder Gewittergefahr auch nicht anzuraten. Bei heißem Wetter kaum Schatten und keine Wasserstellen. Gehzeit ca. 8 Stunden.
5. Tag, Do 24.8.06, Station Seealpe, Nebelhornbahn
Auf dem Campingplatz war morgens erstmal ein Bisschen „Ausschlafen“ angesagt. Das bedeutet bei mir, wenn ich alleine unterwegs bin, oft auch nur ein Abschalten der Sinne als wirklich Schlafen. Denn wenn ich alleine irgendwo im Zelt liege, schalten alle Sinne instinktiv auf latente Wachsamkeit. Auf dem „sicheren“ Campingplatz geht das auf ein Minimum zurück.
Beim Frühstück am Alpseeufer war dann schon entschieden, dass ich den Zug nach Oberstdorf nehmen würde, dort wenn’s das Wetter zulässt das Nebelhorn und Umgebung erkunde und am Samstag leider den Zug nach Lindau bzw. Bregenz zurück nehme.
Laut Auskunft meines Zeltnachbars versprach der Wetterbericht leider wieder Regen, aber morgens war’s noch schön. Deshalb wollte ich unbedingt noch auf dem Campingplatz meine Sachen grob waschen, die dann auf dem Weg nach Oberstdorf weitertrocknen könnten. Während meine paar Klamotten auf einem Zaun in der Morgensonne vor sich hintrockneten packte ich meine Ausrüstung zusammen, nicht ohne dabei wieder leicht verwunderte Blicke meines Zeltnachbars auf mich zu ziehen. Mit Tarp und sonstiger Leichtgewichtsausstattung fällt man eben fast überall auf, besonders auf Campingplätzen unter Wohnwagen und Hauszelten. Mein Nachbar war allerdings recht interessiert und schien für meine Erklärungen und Argumente durchaus was übrig zu haben, denn als Alleinreisender mit dem Motorrad kannte er zum Teil die Gewichts- und Packmaßfrage.

Da ging’s los: Innerhalb von gut einer Stunde zog der Himmel zu, alles wurde dunkel und ab 1400 Uhr gingen ein paar ordentliche Gewitter durch. Danach hatte es gut abgekühlt mit weiterem Regen bis in den späten Abend. Schon bei einer Rastpause auf dem Weg zur Mittelstation (der schöne Wanderweg durchs Faltenbach Tal war leider gesperrt, also leider Asphaltstraße) war klar, dass aus dem Nebelhorngipfel nichts werden würde, obwohl das laut Beschilderung nur gut 4 Stunden auf dem Normalweg gewesen wären. Aber heute muss ich’s tatsächlich positiv sehen: Dort hoch geht’s fast komplett auf Straße! Das dachte ich echt nicht und war auf meiner Karte auch nicht eindeutig. Wegen des Wetters musste ich mich dann auf halbem Weg unter ein sich anbietendes Vordach bei der Station Seealpe flüchten und den restlichen Tag unter der Zugangstreppe zur Gondelstation abwettern. Es gibt komfortablere Orte, aber immerhin war’s einigermaßen trocken. Nur lausig kalt. Selbst mit Mütze, mit allen verfügbaren Klamotten an, und nach einem warmen Reisgericht mit Keksnachtisch! Ich hätte ja am liebsten gleich meine Daunentüte bis zur Nase hochgezogen, aber bis 1700 Uhr fuhren die Gondeln – und vor allen Leuten unter der Treppe liegen?? Was mach ich auch immer für Unternehmungen. Ich weiß – selbst Schuld. Wer pennt schon 100 m von der Pension Seealpe entfernt im Schlafsack unter ner Treppe!? Aber so was vergisst man eben nicht so schnell.
Viel zu langsam für meinen Geschmack verging der Abend mit Snacks-Essen, dann mit der Konstruktion eines schrägen Planendachs gegen seitliches Reinregnen unter mein Treppendach, hinter dem man sich auch wesentlich sicherer fühlte (solche Kleinigkeiten können einen großen Unterschied in der Schlafqualität ausmachen).
Mit der um 1700 Uhr abgerauschten letzten Gondel war an der Station Ruhe eingekehrt, die nur noch durch einen Gassigeher, vermutlich von der Pension Seealpe, unterbrochen wurde. Da die erste Gondel morgens erst um 0800 oder 0830 Uhr zu erwarten war, konnte ich endlich mit gutem Gefühl gegen 2100 Uhr den Reißverschluss am Schlafsack zuziehen, denn ich wollte schon mit dem ersten Tageslicht am nächsten Morgen aufstehen. Falls sich das Wetter am nächsten Tag wieder ähnlich mit typischen Nachmittagsgewittern entwickeln sollte, gab es nur noch eine Chance auf den Nebelhorngipfel: Vor den Gewittern oben und wieder unten sein – und dazu muss man natürlich früh los.
Falls es wieder geregnet hätte, hätte ich das Wetter verfluchen und heimfahren müssen, da ich nicht noch einen Tag verlieren konnte.
6. Tag, Fr 25.8.06, Hüttenveranda am unteren Geißalpsee, 1509 m ü. NN
Fast wäre ich um 0600 Uhr noch mal eingeschlafen, obwohl ich eigentlich den Umständen entsprechend gut ausgeruht war, aber nach einem Blick auf die Uhr bin ich sofort aus der Tüte gesprungen. Ein kurzer Wettercheck machte alles klar: Trocken, klar, wenig Bewölkung und auch nachts hatte es nicht mehr geregnet. Also frühstücken, packen, los! Nach gut einer Stunde war mein GustPack um eine Ration Müslimix leichter, gleichzeitig der Bauch um eine heiße Porridgeration voller (für die Beine also gewichtsbezogen völlig egal, aber gefühls- und rucksackmäßig ein deutlicher Unterschied) und ich auf dem Weg in Richtung Rubihorn. Am Vortag hatte ich nämlich noch gesehen, dass der Normalweg aufs Nebelhorn wegen Baggerarbeiten gesperrt war, deswegen hatte ich den Plan B, übers Rubihorn und Geißalpseen aufs Nebelhorn zu gehen. Zwar ne viel längere Strecke, aber wenn das Wetter halten sollte auch locker zu schaffen und garantiert wesentlich schöner. Bei Wettersturz wären mehrere Zwischenabstiege möglich gewesen.
Wie’s der Zufall wollte kam mir beim Losgehen der Gassigeher (mit Bernhardiner) vom Vortag entgegen. Für mich natürlich die Gelegenheit nach dem Wetter und der Normalwegsperrung zu fragen. Seiner Auskunft nach war die Sperrung wegen Steinschlag wirklich ernst zu nehmen, das Wetter sehe doch gut aus, meine Alternativroute sei auch besser und ob ich gut geschlafen hätte. Na wenn sich das nicht gut anhört! Weniger toll fand ich wieder den skeptischen Blick auf meine Füße und die Frage ob ich noch andere Schuhe dabeihätte….. Oh man, echt immer das gleiche Lied. Manchmal kommt mein Selbstvertrauen dann schon leicht ins Wanken, aber mittlerweile bin ich so überzeugt vom Langstreckenwandern mit Trailrunningschuhen, dass ich meistens nur (innerlich) mit den Schultern zucke. Je nach Situation gebe ich aber auch meine Argumente und den Vorschlag, es einfach mal zu probieren. Soviel nur dazu.
Ich bin also der guten Beschilderung nach Richtung Rubihorn (2 Stunden laut Schild) den Wanderpfad entlang, der schon nach kurzem scheinbar eine Geröllrinne hochführte. Leider falsch, der richtige Weg quert direkt den Bach, was z.B. bei starkem Regen spannend sein dürfte….. In immer steiler werdenden Serpentinen ging’s dann den Hang hoch mit immer besser werdenden Ausblicken auf Oberstdorf und Berge, bis man nach den ersten leichten Kletterstellen auf dem Grat zwischen Rubihorn und Geißalphorn steht. Der erste Blick war einfach genial: Links das Rubihorn, rechts die zackigen Grate der Geißalpspitze und direkt unter einem die Talkessel mit oberem und unterem Geißalpsee, gegenüber die Wände des Entschenkopfes und des Nebelhorns. Die nächsten Blicke gingen sofort nach der Wolkenentwicklung – sah gut aus.
Beim Aufstieg fast zu warm, zog es oben auf dem Grat doch empfindlich kühl, dass ich schnell den Kragen zuzog und die nur noch wenigen Höhenmeter zum Rubihorngipfel weiter stieg. Wer sich hier schon im Gipfelrausch befindet, wird praktischerweise durch ein Gedenkkreuz am Wegrand an die Absturzgefahr erinnert.
Bisher hatte ich noch überhaupt keine Wanderer gesehen. Umso erstaunter war ich, als ich am Gipfelkreuz dann schon jemanden sitzen und vespern sah, bei wirklich schönem Rundumblick bis in die Gletscherbedeckten Alpengipfel – welche auch immer das waren. Ungefähr ne ½ Stunde schauten wir rundherum, verglichen mit der Karte und unterhielten uns gut, bis mir so kalt wurde, dass ich mich wieder auf den Weg machen musste. Man sollte besser warm bleiben, denn der Abstieg zum unteren Geißalpsee hat’s schon in sich. Zum Glück war’s im Windschatten und der schönen Morgensonne aber ne sehr angenehme Strecke.
Die beiden Seen hatten mich verarscht, denn von oben dachte ich dummerweise, dass die auf einer Ebene liegen würden. In Wahrheit (und nach GENAUEM Blick in die Karte) lag zwischen den Seen ne fast senkrechte ca. 100 m hohe Felswand. Nicht schlecht die Szenerie, nur musste ich von 1500 m am unteren Geißalpsee wieder lasche 700 Höhenmeter aufsteigen, falls ich noch aufs Nebelhorn (2224 m) wollte. Dabei war ich auf der Scharte vorm Rubihorn bereits auf 1900 m und hätte über den allerdings nicht ganz ungefährlichen Grat zur Soundso-Scharte rüberqueren können. Naja, egal, es war noch früh, selbst auf DEM Weg nur noch ca. 2,5 Stunden bis aufs Nebelhorn und das Wetter gut. Die Wanderzeiten sind allerdings immer ohne Pausen angegeben, d. h. wer viel schaut und pausiert, muss da ziemlich viel addieren, wenn er inklusive Rückweg ins Tal nicht in Schwierigkeiten geraten will. Davor hatte ich allerdings wenig Angst mit dem Tarp im Rucksack. Nur vor Gewittern und Nässe.
Auf der Soundso-Scharte musste ich endgültig entscheiden ob das Nebelhorn noch zu machen war, denn von dort aus müsste mindestens 2 Stunden sicheres Wetter für hin und Rückweg herrschen. Noch kurz nen Früchteriegel zur Stärkung verdrückt, dann bin ich los. Erst ein Abstieg, dann fast im Laufschritt über ebene Passagen, so aufgeregt war ich, obwohl es gar keinen Grund gab. Ab da waren schon echt viele Leute unterwegs, keiner hatte bedenken wegen des Wetters und sowieso – man konnte ja jederzeit in die Gondelstation und runterfahren (aber sauteuer!). Für mich war’s einfach deshalb so aufregend, weil ich sozusagen so tue, also ob ich in wirklich unerschlossener Landschaft wäre, in der man sich auf jeden Fall vorsichtiger bzw. anders verhalten muss.
Ich fass’ es mal kurz: Bis zum Gipfel waren es noch ein paar kleine Kletterstellen, die Aussicht oben war auf jeden Fall der Höhepunkt, der Rummel leider auch, eine kurze Vesperpause am Grat, bei der mir wieder alles so unwirklich vorkam (das kommt vom Alleinsein), schneller Abstieg über die nun zu 90 % bekannte Route zurück zum unteren Geißalpsee (mit Variante bis oberer Geißalpsee). Geschafft!
Hier hab’ ich endlich mal richtig Pause gemacht, die Schuhe und Socken ausgezogen und die Stimmung in dieser Felsenarena auf mich wirken lassen. Mir gleichgetan haben das noch mehrere Wanderkollegen, aber was niemand außer mir wusste: Ich würde auch bei Sonnenuntergang noch die Ruhe hier hören und auch nachts und frühmorgens, denn hier wollte ich meine letzte Nacht bleiben, entweder im Zelt oder vielleicht in der Hütte, die weiter weg am Ufer stand. Die totale Ruhe sollte sich dann zwar nicht ganz bewahrheiten, aber die Alternative war auch ganz gut.
Eine kurze Erkundung ergab, dass die von weitem gesehene Hütte zwar mit Tür und verschlossen war, aber dafür hatte sie eine Art Veranda, groß genug zum Bivakieren  – und das Beste - eine Bierbank! Da drauf hab’ ich mich mit Blick auf den See für den restlichen Abend gesetzt, ein paar Vokabeln wiederholt und alles für die Nacht klargemacht. Die letzten Wanderer und Bergläufer waren gerade erst verschwunden (joggen mal kurz vom Tal aufs Rubihorn und zurück, was für ne Kondition!), da kam jemand am Ufer entlang auf die Hütte zu. Mein erster Gedanke: „Verdammt der Besitzer“. Der zweite: „Egal, wird mich schon nicht vertreiben“. Nach kurzem „Hallo“ war klar, dass es tatsächlich noch andere Leute gibt, die in ähnlicher Art wie ich unterwegs sind! Denn M. aus Ulm war definitiv nicht der Hüttenbesitzer, wollte auch mit Rucksack und Zelt ein paar Tage in den Bergen verbringen (Hindelanger Klettersteig) und hat mich gleich gefragt ob er nicht auch noch Platz auf der Veranda hätte……
Ein paar Sekunden lang wusste ich echt nicht genau ob ich das nun gut oder schlecht finden sollte, aber es wurde dann ein netter „Abschlussabend“ mit ein Bisschen unvermeidlicher Fachsimpelei – passiert ja fast immer…. Nachdem dann auch noch sein DDR-Juwel-Benzinkocher nicht richtig brennen wollte, musste ich natürlich meinen Dosenkocher vorstellen, der zuverlässig wie immer ein warmes Abendessen gezaubert hat. Hoffentlich bin ich mit meiner Leichtgewichtsphilosophie nicht allzu sehr auf die Nerven gegangen…
7. Tag, Sa 26.8.06, zu Hause
Gut geschlafen, nur die Bodenbretter waren recht hart. Aber gut – ne 300 g dreiviertel-Schaumisomatte ist natürlich kein Wasserbett. Während ich wieder meine (letzte) Portion Porridge-Müsli verspeist habe, wollte M. nicht so recht aus dem Schlafsack. Dafür hat er aber auch nur Tabakrauch gefrühstückt, geht natürlich schneller.
Bevor wir dann los sind haben wir noch ein paar Bilder mit seiner Digicam geschossen, ich hab’ ihm noch den Weg aufs Nebelhorn beschrieben und dann ging’s für mich nur noch bergab über die Geißalpe bis zur Iller in Fischen runter. Um Kosten zu sparen, und weil ich’s nicht eilig hatte, bin ich dann noch bis Sonthofen auf dem Radweg entlang gewandert. Auch ne schöne Strecke, die vielleicht sogar bis zur Donau durchgeht? Von Sonthofen aus inklusive eines ALDI-Besuches (endlich mal wieder Brot, Käse, Saft, Joghurt) hat mich ein RE bei super Wetter nach Lindau Hauptbahnhof gebracht (11,70 Euro). Von dort 3 schöne, aber heiße und Fußsohlen zermürbende Spazierstunden am Bodensee entlang nach Bregenz zum Auto. Es war gottseidank noch da und heil! (Merke allerdings: Nächstes Mal vorher überlegen wie man zu Fuß zum Auto kommt, dann muss man nicht ne Stunde suchen)
Schon ein paar Stunden später war ich ohne Zwischenfälle zu Hause.
Ausrüstungsdaten:
Rucksack: Gust Pack (Golite) modifiziert mit Netztaschen, 610 g
Zelt: Tarpzelt mit Netzboden (Eigenbau), 650 g
Schlafsack: Diadem 600 (Salewa), 1400 g
Isomatte: 3/4 Evazote 1cm, 300 g
Kocher+Topf etc.: Pepsi-G-Can Dosenkocher (Bauanleitung s. 26.09.11), 200 g
Rucksackbasisgewicht: ca. 5500 g
4 Tage Proviant : ca. 4000 g
Brennstoff: 500 g Spiritus

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen