Seit langer Zeit war es einer meiner Träume, Deutschlands längsten ohne Portagen paddelbaren Fluss bis zur Nordsee runterzufahren. Mit der Ankunft in Schöna an der Tschechischen Grenze beginnt das Abenteuer Elbe.
Bei strammem Gegenwind elbabwärts durchs Elbsandsteingebirge. Von Wanderungen her kenne ich die spektakulären Felsformationen an den Ufern schon, hier aus der Bootsperspektive gesehen ist jedoch alles wieder ganz anders.
Ein Prachtstück der renovierten Raddampferflotte von Dresden kommt mir entgegen.
Im Gegensatz zu anderen Schiffen verursachen die Raddampfer kaum Wellenschlag.
Burg Rathen mal von unten gesehen.
Wunderschön mäandert die Elbe durch die Landschaft.
Ausschau halten nach einem möglichen Zeltplatz - doch dummerweise fast alles Privatufer.
Kurz vor Dresden überall am Ufer prächtige Villen, denen man die vergangenen Hochwasserkatastrophen nicht ansieht.
Die erste große Straßenbrücke kündigt das Zentrum von Dresden an.
Am linken Ufer die berühmte Dresdner Altstadt.
Leider soll hier bald eine riesige, moderne Brücke entstehen, weswegen die Unesco den Dresdnern den Weltkulturerbestatus aberkannt hat.
Nach der Passage von Meissen wird die Landschaft flach und weitläufig. Deiche, Buhnen und Sandbänke an den Ufern prägen das Bild des stets mit ca. 5 km/h dahinfliessenden Flusses.
Mit der Durchfahrt von Magdeburg steht ein weiteres Highlight bevor. Ebenfalls ein guter Ort für den Start oder das Ende einer Elbfahrt!
Die Etappenplanung lässt sich wegen der zahlreichen Kanu-, Ruder- und Bootsclubs, bei denen man kostengünstig zelten kann, beinahe beliebig gestalten. Beim Wildzelten allerdings sollte man die Beschränkungen beachten, z.B. Biosphärenreservat in der Dessauer Gegend.
Kurz nach Magdeburg auf den ersten Blick eine unscheinbare, moderne Strassenbrücke, in Wahrheit aber ein Wasserstrassenkreuz. Hier fahren grosse Frachtschiffe quer über die Elbe hinweg!
Sehr schön, wenn nach der täglichen Paddelei der Abend an solchen Ufern ausklingen kann!
Nach der Passage von Meissen wird die Landschaft flach und weitläufig. Deiche, Buhnen und Sandbänke an den Ufern prägen das Bild des stets mit ca. 5 km/h dahinfliessenden Flusses.
Mit der Durchfahrt von Magdeburg steht ein weiteres Highlight bevor. Ebenfalls ein guter Ort für den Start oder das Ende einer Elbfahrt!
Die Etappenplanung lässt sich wegen der zahlreichen Kanu-, Ruder- und Bootsclubs, bei denen man kostengünstig zelten kann, beinahe beliebig gestalten. Beim Wildzelten allerdings sollte man die Beschränkungen beachten, z.B. Biosphärenreservat in der Dessauer Gegend.
Kurz nach Magdeburg auf den ersten Blick eine unscheinbare, moderne Strassenbrücke, in Wahrheit aber ein Wasserstrassenkreuz. Hier fahren grosse Frachtschiffe quer über die Elbe hinweg!
Sehr schön, wenn nach der täglichen Paddelei der Abend an solchen Ufern ausklingen kann!
Auch für Mittagspausen findet sich immer eine schöne Sandbank.
Oder man lehnt sich einfach zurück und lässt sich treiben bis man wieder Lust auf Paddeln hat. So kann man im Prinzip auch 40 km pro Tag vorankommen...
2014 wird die Tour fortgesetzt. Anderes Jahr - anderes Boot...
Dank der recht gut ausgebauten Schienenstrecken zwischen den Städten an der Elbe, lässt sich An- und Abreise recht gut mit dem Zug organisieren.
Aber egal mit welchem Boot, die Elbe ist immer gleichschön!
Je näher man dem einzigen Stauwerk bei Geesthacht kommt (2016), desto ruhiger wird der Fluss.
Eine Sandbank schöner...
Oder man lehnt sich einfach zurück und lässt sich treiben bis man wieder Lust auf Paddeln hat. So kann man im Prinzip auch 40 km pro Tag vorankommen...
2014 wird die Tour fortgesetzt. Anderes Jahr - anderes Boot...
Dank der recht gut ausgebauten Schienenstrecken zwischen den Städten an der Elbe, lässt sich An- und Abreise recht gut mit dem Zug organisieren.
Aber egal mit welchem Boot, die Elbe ist immer gleichschön!
Je näher man dem einzigen Stauwerk bei Geesthacht kommt (2016), desto ruhiger wird der Fluss.
Eine Sandbank schöner...
...als die nächste!
An der Schleuse von Geesthacht steigt die Spannung. Können wir Paddler uns zwischen die Frachter reintrauen?
Die Anweisungen sind klar: Hinter der Berufsschiffahrt bleiben und an einer Motoryacht längsseits gehen - schon geht's abwärts.
Wenn man kurz nach Hochwasser abwärts schleusst, wird man schneller als gedacht in Richtung Hamburg gespült. Kurz vorher am Elbteiler, muss man sich dann zwischen Norder- oder Süderelbe entscheiden. Ich nehme wegen der besseren Anlandemöglichkeiten (Kanu- / Bootsclubs) und weniger Berufsschiffahrt den Weg durch die Süderelbe.
Am Museumshafen Ovelgönne habe ich den gefährlichsten Teil des Hamburger Hafens passiert. Leider begrüsst mich die Unterelbe mit den typischen Schwierigkeiten eines Gezeitenreviers: Bei ca. 3,60 m Tidenhub muss ich meine Planung nach der ablaufenden Tide ausrichten, Gegenanpaddeln ist nicht drin. Natürlich stehen knapp 4 Beaufort Wind elbaufwärts gegen die Strömung, was zusammen mit dem Wellenschlag der Schiffahrt zu starkem Kabbelwasser führt - Abwärtspaddeln auf der Elbe kaum möglich (zumindest mit meinem Kajak).
Aber wer sagt eigentlich, dass man einen Fluss ABWÄRTS paddeln muss...? ;o)
Dank Faltboot und einer kurzen Zugfahrt schaffe ich es trotzdem, die restlichen Elbkilometer zu vollenden.
Bei Glücksstadt mit der Nordsee quasi in Sicht ist für mich das Ende meiner Elbe erreicht.
Somit bin ich die gesamten ca. 720 km der deutschen Elbe gepaddelt!
An der Schleuse von Geesthacht steigt die Spannung. Können wir Paddler uns zwischen die Frachter reintrauen?
Die Anweisungen sind klar: Hinter der Berufsschiffahrt bleiben und an einer Motoryacht längsseits gehen - schon geht's abwärts.
Wenn man kurz nach Hochwasser abwärts schleusst, wird man schneller als gedacht in Richtung Hamburg gespült. Kurz vorher am Elbteiler, muss man sich dann zwischen Norder- oder Süderelbe entscheiden. Ich nehme wegen der besseren Anlandemöglichkeiten (Kanu- / Bootsclubs) und weniger Berufsschiffahrt den Weg durch die Süderelbe.
Am Museumshafen Ovelgönne habe ich den gefährlichsten Teil des Hamburger Hafens passiert. Leider begrüsst mich die Unterelbe mit den typischen Schwierigkeiten eines Gezeitenreviers: Bei ca. 3,60 m Tidenhub muss ich meine Planung nach der ablaufenden Tide ausrichten, Gegenanpaddeln ist nicht drin. Natürlich stehen knapp 4 Beaufort Wind elbaufwärts gegen die Strömung, was zusammen mit dem Wellenschlag der Schiffahrt zu starkem Kabbelwasser führt - Abwärtspaddeln auf der Elbe kaum möglich (zumindest mit meinem Kajak).
Aber wer sagt eigentlich, dass man einen Fluss ABWÄRTS paddeln muss...? ;o)
Dank Faltboot und einer kurzen Zugfahrt schaffe ich es trotzdem, die restlichen Elbkilometer zu vollenden.
Bei Glücksstadt mit der Nordsee quasi in Sicht ist für mich das Ende meiner Elbe erreicht.
Somit bin ich die gesamten ca. 720 km der deutschen Elbe gepaddelt!
Ein tolle Tour, die ich jederzeit nochmal wiederholen würde!
Planungsinfos:
Anreise / Abreise:
Viele Städte an der Elbe sind gut per Bahn erreichbar. z. B. Decin / Schöna, Dresden, Magdeburg, Dessau, Hamburg.
Navigation / Führer:
Wasserwanderspezifische Karten sind z. B. beim Verlag Jübermann erhältlich. Die Elbe ist mit Kilometertafeln am Ufer ausgestattet, was die Navigation sehr einfach macht.
Übernachtung:
Zelt / Biwak. Es gibt zahlreiche Kanu-, Ruder- und Yachtclubs bei denen Camping möglich ist. Teils auch einfache Unterkünfte. Reguläre Campingplätze finden sich ebenfalls oft an der Elbe.
Proviant / Wasser:
Zahlreiche Städte mit recht Flussnahen Supermärkten. In jedem Hafen, Bootsclub etc. bekommt man normalerweise Leitungswasser.
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